Anton-Bruckner-Musik-Universität Linz

Optimale Akustik für die Spitzenmusiker von morgen – die Anton-Bruckner-Universität Linz.

Auftraggeber
Amt der Oberösterreichischen Landesregierung

Architekt
Architekturbüro 1, Linz

Ausführungszeitraum
Planung 08/ 2008 – 2013
Bauphase 05/2011 – 2015
Eröffnung 10/2015

Baukosten gesamt (netto)
37 Mio. EUR

Baukostenanteil theapro (netto)
5,4 Mio. EUR
BB 0,7 Mio. EUR
BT 2,5 Mio. EUR
MT 1,7 Mio. EUR

Projektleitung theapro
Thomas zur Lage
Alexandra Leutheuser

Fertigstellung
2015

Leistungen
Bühnentechnik
Bühnenbeleuchtung
Ton- & Medientechnik
Raum- & Bauakustik

Neben der außergewöhnlichen Architektur, die sich z.B. in den schräg stehenden Außenwänden, der Lamellenfassade und unregelmäßigen Grundrissen zeigt, weist der Neubau weitere innovative Besonderheiten auf: Das Gebäude  wird als Passivhaus ausgeführt.  Bei der bauakustischen Konzeption und Planung (Schallschutz, Emissions- und Immissionsschutz) waren insbesondere auf Grund der Passivhausanforderungen sehr spezifische Maßnahmen nötig, um die hohen normativen Standards zu erfüllen.  Raumakustisch stellt der Bau durch sein vielfältiges Raumprogramm und die geforderte Variabilität in den Veranstaltungs- und Unterrichtsräumen höchste planerische Ansprüche.

Raumakustik: Die Spitzenmusiker von Morgen erwarten von ihrer Universität zu Recht eine optimale raumakustische Umgebung. Die Anforderungen waren:

  • Unterschiedliche Raumtypen wie Unterrichts-, Ensemble-, Seminar- und Büroräume; Konzert und Kammermusiksäle; Tanz- und Schauspielsäle sowie Tonstudios
  • Unterschiedliche Auslegung und Variabilität der Unterrichtsräume in Abhängigkeit vom jeweiligen Instrument
  • Hohe Anforderungen an Hörsamkeit und Deutlichkeit bei neutralem Klang

Bauakustik: Die besondere Herausforderung der bauakustischen Planung bestand darin, die Schallschutzanforderungen (intern/extern) mit den auf Grund der Passivhausanforderungen nötigen Konzepten und Bauweisen vereinbar zu machen. theapro erstellte unter dem Gesichtspunkt der Wirtschaftlichkeit ein schalltechnisches Anforderungs- und Baukonzept für den überwiegend im Trockenbau ausgeführten Innenausbau.

Kernpunkte waren dabei:

  • Nutzungsspezifische Anforderungen an den Schallschutz
  • Nutzungsspezifisches Raumkonzept, separate Anordnung lauter und leiser Räume im Gebäude
  • Reduktion und Optimierung der haustechnisch benötigten Durchdringungen wie z.B. Heizungseinbauten und HLKS-Transitleitungen
  • Schalltechnische Optimierung der Flankenübertragungswege
  • Lärmminderung und Gehörschutz durch Absorptionsmaßnahmen
  • Schalltechnische Betreuung der umfänglichen Lüftungsanlag