Das Haus aus dem Jahr 1896 an der Schwanthalerstraße war zu Beginn der 1980er Jahre das letzte Mal generalsaniert worden.
Die zu Beginn der Nuller Jahre vorgesehene erneute Sanierung stand unter dem Eindruck von Kostensteigerungen bei dem anderen Theater der Landeshauptstadt München, den Kammerspielen. Das für das Deutsche Theater daraufhin aufgestellte Budget unter Einschluss aller denkbaren Sicherungsansätze war jedoch mit 140 Mio. € nicht finanzierbar, als Ergebnis wurde eine „Mindestsanierung“ beauftragt, welche beispielsweise im bühnentechnischen Bereich viele Komponenten durch Aus- und Wiedereinbau weiter verwendbar halten wollte.
theapro stieg 2012 in das bereits laufende Projekt ein, weil sich der Auftraggeber umorientieren musste. Hierbei war die Planung fertigzustellen, an die geänderten baulichen Gegebenheiten anzupassen und der statisch sensible Schnürboden in seinen Lastfällen detailliert zu betrachten. Das Projekt stand unter dem Zwang eines engen Kostenbudgets, die offizielle Projektbezeichnung einer „Mindestsanierung“ dokumentiert dies.
theapro übernahm bei der Mindestsanierung die Fertigstellung der Planung und die Bauleitung der Bühnentechnik, der Bühnenbeleuchtung und der Ton-/Medientechnik für Großes Haus und Silbersaal. Seit Anfang 2014 kann das Münchner Publikum nun wieder Musicalaufführung an gewohnter Stelle im Deutschen Theater genießen.