Mozarteum Salzburg

Erst 1978 errichtet, musste die renommierte Ausbildungsstätte für Musik und Darstellende Kunst wegen Schadstoffverdachtes geschlossen werden. Zum 250. Jahrestag des Geburtsjahres des Namensgebers wurde die Sanierung mit Teilneubau wiedereröffnet.

Auftraggeber
BIG Bundesimmobiliengesellschaft mbH

Architekt
Robert Rechenauer Architekten, München

Ausführungszeitraum
Planung 2003 – 2004
Bauphase 2004 – 2006

Baukosten gesamt
(netto)

Stand 2006: 37,0 Mio. EUR

Baukostenanteil theapro
(netto)
5,4 Mio. EUR
BB 0,7 Mio. EUR
BT 2,5 Mio. EUR
MT 1,7 Mio. EUR

Projektleitung theapro
Sebastian Fenk
Thomas zur Lage

Fertigstellung
2006

Leistungen
Bühnenbeleuchtung
Bühnentechnik
Ton- & Medientechnik
Raum- & Bauakustik

In der allgemeinen Wahrnehmung ist das Mozarteum Salzburg eine Ausbildungsstätte für Musik. Sie ist jedoch gleichermaßen auch eine Ausbildungsstätte für darstellende Kunst von Sprache über Operngesang bis zum Bühnenbild. Für all diese Ausbildungsrichtungen stellt das Mozarteum Salzburg Räume und Studios für professionelle Aufführungen bereit.

 

Die Studios dienen der Erarbeitung von Stücken und Inszenierungen, als Proberäume für große Ensembles und als Ort für öffentliche Aufführungen, in denen sich die Studierenden frühzeitig Bühnenpraxis aneignen können.

Großes Studio

Das Große Studio aus der Errichtungszeit 1978 bleibt in seiner Grundanlage als so genanntes Saaltheater (Terminus der österreichischen Bauvorschriften) mit stirnseitigem Bühnenraum und einem Bühnenturm erhalten. Es wurde jedoch gegenüber der Lösung aus den 70er Jahren in seiner Länge zugunsten einer größeren Intimität des Raumes gekürzt, sodass an der Stirnseite im hinteren Saalbereich das Kleine Studio angehängt werden konnte.

Kleines Studio

Dieses Kleine Studio ist ein ebener, einfacher und rechteckiger „Einraum“ und mindert den Belegungsdruck auf das Große Studio, da hier kleinere Produktionen erarbeitet werden oder für das Große Studio bestimmte Stücke vorgeprobt werden können. Dieses Kleine Studio ist ohne aufwendige bühnentechnische Einrichtungen für gebaute Dekorationen konzipiert. Das Hauptaugenmerk liegt auf der hier möglichen Lichtgestaltung.

 

Beide Studios können getrennt – für außergewöhnliche Inszenierungsformen aber auch gemeinsam – betrieben werden, da die beiden Räume über Tore miteinander verbunden werden können. Auch kann das Lager unterhalb der Regie als Auftrittsraum für beide Räume, aber hier vornehmlich für das Kleine Studio, genutzt werden.

Solitär

Ein wichtiger weiterer Aufführungsraum ist der Kammermusiksaal „Solitär“, welcher ein hinzugefügtes Bauvolumen darstellt. Die Bühnenrückwand nimmt hier eine großflächige Verglasung mit Blick auf den barocken Mirabellgarten ein.